Der Mythos Medea geistert bereits seit mehreren Jahrhunderten durch Erzählungen, Theaterstücken, Bildern und Gedichten. Ein Grund dafür ist die weiterhin aktuelle Thematik des Mythos: Das Gefühl der Fremdheit, restriktive Geschlechterrollen, Machstrukturen sowie die Fragen nach Selbstbestimmung, Verantwortung und Vertrauen.
Aus diesen Themenkomplexen haben die Teilnehmenden diesen Projekts eine Szenencollage entwickelt, die nicht eins zu eins den Medea-Stoff, sondern die persönlichen Auseinandersetzungen und Assoziationsräume wiedergibt. Gearbeitet haben wir mit Improvisation, auto_biografischen Methoden und Schreibübungen. So wurde zum Beispiel der gesamte Bühnentext von den Teilnehmenden selbst verfasst.
Das Ergebnis war eine 45-minütige Szenencollage, die durch Text- und Videoprojektionen ergänzt wurde. Nach der Aufführung haben wir zu einem Publikumsgespräch eingeladen und so dem interessierten Publikum unsere Herangehensweise präsentieren und noch rege über den Medea-Stoff diskutieren konnten.
Eine Teilnehmende hat für die Aufführung ein Video über Medea zusammengestellt – wobei, eher mit Medea.
Selbstbestimmt?! Ein Medea-Projekt
Von und mit
Hannah Firle
Lea Gehmair
Ulli Koch
Laetitia Lang
Marie-Luise Schmidt
Stephanie Zimmermann
Theaterpädagogische Leitung
Katharina Fischer
Barbara Grütze
Premiere
30. Juni 2017
Theatersaal des Musischen Zentrums Wien
Technik: Amir Badawi
Mit freundlicher Unterstützung und finanzieller Förderung von